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Es gibt dafür im Japanischen eine schône Redevvendung, die besagt, dass zvvischem dem, was man ist und dem, was man macht nicht mehr Dicke sein soli als ein Faispapier. Das bedeutet, dass es keinen Fifter geben soll, der verhindert, dass Gefùhle Form annehmen. Es gibt viele, die sich vvunderbar ausdrücken kônnen und andere, denen es nicht gelingt. VVeil sie die Mauer, die sie um sich gebaut haben, daran hindert.
Was bedeutet dir Licht?
Ich habe den Eindruck, wenn man in Paris zu Bett geht und in Istanbul, in Tokio oder in London aufwacht, erlebe man ein total anderes Licht. Es ist eine Sache des Gefühls. Konkret heisst cas in der Mode: Das LichtfürAnn Demeulemeester soll den Zuschauern emotionell Zugang bieten zu einer bestimmten poetischen Sensibilitât. Wenn vvirfür Helmut Lang arbeilen, ist es ein anderes Konzept, cas vielmehr eine belherrschie Natur, zeitgemâsse Kunst, Einfachheit rüberbringen soll. Für Hedi Slimane bei Dior Homme ist es wieder ein anderes Konzept, genauso wie für Narciso Rodriguez oder fur Gucci. Bei jeder Inszenierung geht es darum, dass es einem gelingt, dem Publikum die Kreationen zu zeigen und gleichzeilig Emotionen zu wecken. Ich vervvancle mittels Licht etwas Abstraktes in ein Gefühl.
Warum hast du dich für die Mode entschieden und nicht für Theater oder Film?
Es kann sein, dass ich noch in diesem Jahr bei einem Filmprojekt mitmache. Aber eigentlich vvar bisher alles Zufall. Es war 1983/84, als mich der Amerikaner Patrick Kelly suchte, um ein Modespektakel in Paris zu inszenieren. Ich wusste damals nicht einmal, was Mode war, inszenierte ein Défilée mit Kerzenlicht. |
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